Die weltweite Verknappung in diversen Vorproduktstrecken – insbesondere bei ADN für PA 6.6 – hat den Preis für Basispolymere in teilweise ungeahnte Höhen katapultiert. Die Compounds folgten meist auf dem Fuß. Nicht selten mussten Verarbeiter unter anderem von Polyamiden über das Quartal hinweg Preiserhöhungen in vierstelligem Umfang schlucken. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report. Das Angebot war in weiten Teilen katastrophal zu nennen. Wie eng die Lage auch bei Endkunden ist, zeigt der Hilferuf des sonst so zugeknöpften US-Autobauers GM: Sonst auf Wettbewerb getrimmte Leuchtenhersteller mögen sich doch bitte gegenseitig unter die Arme greifen, damit ausreichende Stückzahlen für die Autos an die Montagestraßen kommen.
Etwas Hoffnung liegt auf den US-amerikanischen Anlagen, die langsam wieder ins Spiel kommen – allerdings zur Gänze wohl erst Ende April/Anfang Mai. Die berichteten Sorten werden im April wohl meist noch leichte Nachwehen verzeichnen, vornehmlich am unteren Rand der Bänder.