Teils deutliche Abschläge waren im Dezember bei manchen Rezyklaten technischer Kunststoffe zu beobachten. Grund waren in allen Fällen die sinkenden Vorproduktnotierungen unter anderem für Styrol und Benzol und in der Folge der Primärpolymere. Mit Ausnahme von PA 6.6 waren Produktionsabfälle meist ausreichend verfügbar. Allerdings blieb die Nachfrage insgesamt deutlich hinter den Vorjahresmonaten zurück, eine Folge der merklich niedrigeren Abrufe aus dem Automobilbau. „Wenn wir die Hälfte des sonst Üblichen hinbekommen, können wir uns glücklich schätzen", lauteten die Aussagen einiger Akteure. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Im Januar will die Mehrzahl der Rezyklathersteller direkt wieder mit der Produktion beginnen. Das Tempo dürfte angesichts der dünnen Nachfrage aber gedrosselt sein. Anders als sonst gibt es für den Januar deutlich weniger Bestellungen. Grund ist vor allem die Automobilbranche, wo die Montagebänder fast doppelt so lange abgestellt werden wie in den Vorjahren.