Symbolbild (Foto: KI)
Eine erste Welle der vom Ukraine-Krieg und den Sanktionen gegen Russland verursachten Explosion der Energiekosten kommt derzeit bei den technischen Kunststoffen an. BASF (Ludwigshafen) und DuPont (Wilmington, Delaware / USA) drehen kurzfristig bereits kräftig an der Preisschraube. Im Einzelnen will BASF zum 15. März 2022 die Preise für „Ultramid A“ (PA 6.6), „Ultramid B“ (PA 6) sowie Compounds der Marken „Capron“ und der „Ultramid“-Reihen C/D/S um jeweils 250 EUR/t heraufsetzen. Darüber hinaus sollen „Ultradur“-Compounds sowie PBT-Polymere um 400 EUR/t teurer werden. Für POM-Basismaterialien und Compounds der Marke „Ultraform“ sind Erhöhungen von 500 EUR/t geplant.
DuPont kündigte für „Zytel“ (Polyamide) und glasfaserverstärkte PA-6.6-Produkte der „Minlon“-Reihe Preiserhöhungen von 1.030 EUR/t an, die ebenfalls vom 15. März an gelten sollen. Bei „Zytel“-Spezialitäten – inklusive langkettiger Produkte sowie Materialien der Marken „Elvamide“, „Selar“ und „Pipelon“ – sollen die Aufschläge 890 EUR/t betragen. Bei thermoplastischen Additiven der „Multibase“-Reihe werden es immerhin noch 800 EUR/t sein. Für „TPSiv" (vulkanisierte Silikonmodule in thermoplastischer Matrix) will der Konzern – der sich derzeit weitgehend von eben diesem Kunststoff-Portfolio trennt – 940 EUR/t mehr verlangen. PPA-Typen der Marke „Zytel HTN“ sowie „Rynite“-Polyester-Compounds sollen um 450 EUR/t teurer werden, „Delrin“-POM-Compounds um 360 EUR/t und „Multiflex“-TPE-Compounds um 260 EUR/t. Bei einigen Materialien kämen zudem zusätzliche Aufschläge hinzu, so DuPont.