Das Rad dreht sich – nun aber in die andere Richtung. Nach der mehrmonatigen, teils extremen Hausse, im Zuge derer die Preise astronomische Rekordhöhen erreichten, begaben sich die Notierungen der Styrolkunststoffe im Juni 2021 in den Sinkflug. Somit folgten sie der überfälligen Korrektur der Styrol-Referenz, die nach der steilen Hausse der Vormonate um 401 EUR/t absackte. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Im Juli dürften die Preise der Styrolkunststoffe ihren Weg nach unten fortsetzen, zumal die Styrol-Referenz zum Q3-Auftakt erneut kräftig nachgab (-208 EUR/t). Das Vorgehen der Erzeuger dürfte dabei ähnlich ausfallen wie im Juni: Erneut werden sie versuchen, die Kostenreduktion nur anteilig an den Markt weiterzugeben und die Margen weiter zu verbessern. Und wieder wird ihr Erfolg wesentlich von der Versorgungslage und den weiteren Preiserwartungen für den kommenden Monat abhängen.