Die Talsohle dürfte erreicht sein – zumindest vorerst. Im Dezember fielen die Notierungen der Styrolkunststoffe noch einmal recht deutlich, nachdem auch die Styrol-Referenz für den Jahresendmonat abgesackt war (-132 EUR/t). Mehrere Polymerproduzenten hielten die Abschläge geringer als die Monomer-Kostenreduktion und verweisen dabei auf gestiegene Energiekosten. Insbesondere bei EPS und ABS gaben einige Anbieter angesichts der schwachen Nachfrage – die einen zusätzlichen Dämpfer durch den Lagerabbau bei Verarbeitern erhielt – aber auch den kompletten SM-Kostenrückgang weiter.
Zum Jahresauftakt 2023 werden die Preise zumindest bei PS und EPS wieder nach oben drehen, nachdem die Styrol-Referenz fürJanuar um 115 EUR/t nach oben ging. Bei ABS bremsen derweil die Abschläge für Butadien (-100 EUR/t) sowie der voraussichtliche Rückgang bei ACN das Aufwärtspotenzial ab. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.