Der Februar verlief recht unspektakulär, nahezu geräuschlos. Nach dem geringen Anstieg der Styrol-Referenz (+10 EUR/t) waren auch keine großen Sprünge zu erwarten gewesen. Bei Polystyrol und EPS waren Anfang Februar somit die Kostenweitergabe oder der Rollover im Gespräch. Doch im weiteren Monatsverlauf drückte die schwache Nachfrage zunehmend auf die Notierungen, was hier und da zu leichten Abschlägen führte. Ähnlich bei ABS: Orientierten sich die Preise zunächst an dem Anstieg der Kompositkosten um 15 bis 20 EUR/t, zeigten einige Anbieter danach eine erhöhte Bereitschaft, bisherige Hochlagen leicht nach unten zu korrigieren. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Deutlich lautere Töne dürfte es im März geben. Denn für Musik ist gesorgt: Da die Kosten für die Styrolproduktion aus dem Ruder laufen, lancierte ein Erzeuger bereits vor der Veröffentlichung des Märzkontrakts für Styrol seine Anhebungswünsche für PS und ABS. Inwieweit diese sich werden umsetzen lassen, dürfte nach dem doch recht deutlichen Rückgang der SM-Referenz im März um 113 EUR/t abzuwarten sein. Abschläge bei sämtlichen Styrolkunststoffen sind eher wahrscheinlich, auch wenn die Produzenten wohl versuchen werden, Teile der monomerseitigen Kostenreduktion einzubehalten.