
Während die Preiserhöhungen für Polystyrol und ABS im Februar 2025 sich im Wesentlichen an den gestiegenen Kosten orientierten (SM und Butadien je +45 EUR/t, ABS-Komponente ACN +56 EUR/t), fielen die Aufschläge bei EPS deutlich höher aus und erreichten in Einzelfällen sogar einen dreistelligen Umfang. Denn hier beharrten nicht-rückwärts integrierte Erzeuger darauf, die stärker gestiegenen Einkaufskosten an den SM-Spotmärkten zu berücksichtigen – und mehrere andere Anbieter nutzten dies aus, um ihre angefressenen Margen etwas aufzupäppeln.
Auch bei PS und ABS hatten Produzenten zunächst höhere Aufschläge gefordert. Aber angesichts der unverändert schwachen Nachfrage gab es dafür keinen nennenswerten Spielraum – der Umfang der Preiserhöhungen wurde allenfalls auf die nächste Zehnerstelle aufgerundet. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.