Die Party der Produzenten nähert sich dem Ende. Im Juli drehen auch die Notierungen der meisten Polyolefin-Notierungen nach unten, nachdem die Hausse der Styrolkunststoffe bereits im Vormonat ein Ende fand. Zum Q3-Auftakt verzeichnen nur noch die nach wie vor unter Knappheit leidenden Werkstoffe PE-HD Rohr, PP Copo, EVA und PVC weitere Aufschläge und versetzen Hersteller in den Rausch neuerlicher Höchstpreise. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Bei den Polyolefin-Typen, die trotz Monomerverteuerung nun den Rückwärtsgang einlegten, macht sich derweil die allmählich bessere Versorgungslage bemerkbar. Dieser Trend zu einer besseren Verfügbarkeit der Polyolefine wird sich wohl fortsetzen. Im weiteren Juli-Verlauf dürfte dies zwar keine gravierenden Auswirkungen auf die Preise mehr haben. Aber im nächsten Monat könnten die Notierungen, die immer noch astronomisch hoch sind, weiter unter Druck geraten. Auch bei Polystyrol gibt es Anzeichen einer sich verbessernden Versorgung, auch wenn PS-HI weiterhin knapp ist. Anders bei EPS – Marktakteure gehen hier davon aus, dass sich die Engpässe vielleicht sogar bis zum Jahresende hinziehen werden.