Auch nach dem Jahreswechsel kommt die Nachfrage nicht so recht in die Pötte. Der Effekt von Lagerauffüllungen fällt geringer aus als sonst, zumal viele Verarbeiter auf noch vorhandene Bestände zurückgreifen. Darüber hinaus nahmen viele Akteure, insbesondere in Süddeutschland und -europa, die Produktion erst in der zweiten Januarwoche wieder auf.
Die Preise folgen der Marschrichtung, die die Veränderungen der Monomerkosten (C2 und C3 jeweils -95 EUR/t, SM +115 EUR/t) vorgegeben haben. Bei den Polyolefinen sind aktuell noch Preissenkungen unterhalb der C2- und C3-Vergünstigungen im Gespräch, doch Verarbeiter drängen vehement auf höhere Abschläge. Gestützt wird ihr Ansinnen durch die anhaltend schwache Nachfrage und zuletzt rückläufige Energiekosten. Ähnlich verhält sich die Sachlage bei PVC. Derweil drehen die Notierungen der Styrolkunststoffe nach oben, nachdem die Styrol-Referenz im Januar um 115 EUR/t nach oben ging. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.