Die schlimmsten Befürchtungen der Verarbeiter scheinen sich im Januar 2021 zu bewahrheiten. Die Forderungen der Erzeuger von bis zu 200 EUR/t wurden schon in der ersten Woche des Monats zu mehr als der Hälfte umgesetzt, obwohl die Kosten für Ethylen lediglich um 65 EUR/t stiegen. Die Produzenten begründeten den Margenaufschlag mit der engen Verfügbarkeit und höheren Preisniveaus auf den übrigen Weltmärkten. Bei Rohr- und Blasformmaterialien lagen die Steigerungen am höchsten. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Ähnlich prekär sieht die Situation bei Polypropylen und in etwas geringerem Umfang auch bei PVC aus. Erzeuger von Styrolkunststoffen begnügten sich meist mit der Kostenweitergabe oder leicht darüber.