Wiewohl sich erste mögliche Vorboten einer Entspannung der Versorgungslage zeigen und der Steigflug der Vorprodukte weitgehend innegehalten hat, mussten die westeuropäischen Einkäufer von Standard-Thermoplasten auch Anfang Juni 2010 bei den meisten Typen nochmals etwas auf die ohnehin bereits hohen Preise drauflegen. Dies gilt insbesondere für Polyolefine und PVC. Der gesunkene Styrolmonomer-Kontrakt zieht die PS-Notierungen zwar etwas nach unten, den Produzenten aber gelingt dabei eine erneute Margenverbesserung, bei EPS mit einem Rollover noch deutlicher.
Angebotsseitig behält die Tendenz zur Knappheit weiterhin Gültigkeit. Die in den letzten Monaten festzustellende Nachfragebelebung hat sich dabei auf breiter Front weiter verfestigt. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Trendreport für den Juni.