Es kam zu Beginn des Februar 2015 so wie es sich zuvor schon abgezeichnet hatte. Zwar müssen die europäischen Anbieter in den regulären Geschäften bei Standard-Thermoplasten nochmals meist substanzielle Nachlässe gewähren, diese erreichen aber bislang nicht die Höhe der Preissenkungen bei den Vorprodukten. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die erkennbare Bodenbildung bei Öl und Naphtha sorgte in den ersten Februartagen für eine ruckartige Auflösung des Polymer-Kaufstaus, der sich in den beiden Vormonaten aufgebaut hatte. Vor allem die Polyolefinanbieter hatten in dem Run mehr Aufträge zu bewältigen als sie direkt liefern konnten. Schon gegen Ende der ersten Woche wurden daher viele Orderstopps bei PE und PP ausgerufen, teils auch bei PS. Die Produzenten wollen eine Trendwende erreichen. Ob dies am Ende tatsächlich gelingt, ist noch nicht ausgemacht.