Die dramatische Versorgungskrise bewirkte überproportionale Preissteigerungen bei den Polypropylen-Typen, die sich vollständig vom Vorprodukt Propylen abgekoppelt haben. Namhafte Kapazitäten waren ausgefallen, erst in jüngster Vergangenheit sind zwei Anlagen in Berre ( Frankreich) und Tarragona (Spanien) wieder angefahren worden. Allerdings sind die Bestände noch sehr niedrig, sodass von einer tatsächlichen Entspannung noch nicht die Rede sein kann. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Preise der Niederdruck-Polyethylen-Produkte bewegten sich in der vergangenen Woche eher seitwärts, unter anderem aber auch, weil sie von niedrigeren Niveaus gestartet waren. Sowohl PE-LLD (C4) Folien als auch PE-HD-Spritzguss sind üblicherweise recht importverwöhnt aus den USA und Nahost – diese Einfuhren fehlen derzeit aber noch immer.