Die enge Versorgungslage hat die Preise für PVC im Dezember 2020 weiter in die Höhe getrieben. Schon seit Monaten hat sich PVC von den C2-Kosten entkoppelt, und auch im letzten Monat des vergangenen Jahres sattelten die Anbieter noch einmal kostenübersteigende Aufschläge auf die ohnehin schon hohen Notierungen. Seit Mai vergangenen Jahres hat sich PVC-Basismaterial somit um mehr als 30 Prozent verteuert. Auch die Preise für Compounds und Pasten zogen weiter an. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Verfügbarkeit bleibt auch im Januar limitiert. Dies spielt den Anbietern in die Karten, die mit weiteren Preiserhöhungen liebäugeln. Nicht verwunderlich wäre es, wenn der eine oder andere Erzeuger sich in den Preisverhandlungen dann plötzlich wieder auf die Vorprodukte besinnt und argumentativ den Anstieg der C2-Referenz im Januar (+65 EUR/t) ins Feld führt.