Neben der Weitergabe des anteiligen Kostenanstiegs bei Ethylen benötigten die Produzenten im März 2021 keine weiteren Argumente, um ihre Forderungen zu realisieren. Die Aufschläge lagen in der Spitze bei fast 200 EUR/t, allerdings kamen manche Abnehmer auch mit der reinen Kostenweitergabe davon. Damit zogen die PVC-Notierungen inzwischen den zehnten Monat in Folge an.
Die Anlagenausfälle bei Weichmachern in Deutschland und Frankreich sorgten für zusätzliche Teuerung bei den plastifizierten Compounds. Der Aufschlag für das PVC-Basismaterial trat dagegen in den Hintergrund. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report. Das im April um 40 EUR/t teurere C2 wird bei fortgesetzt enger Versorgungslage die Preise für Basismaterial weiter kräftig nach oben treiben. Erzeuger formulieren aktuell Aufschlagsforderungen für PVC um 120 EUR/t.