Im Januar 2009 verschärfte der außergewöhnlich harte Wintereinbruch die zuvor schon spürbar schwächer werdende Nachfrage im Portfolio der PUR-Chemikalien. Die zum Jahresanfang in ganz Westeuropa frostigen Temperaturen brachten die Bautätigkeit in vielen Regionen zum Erliegen. Die wenigen, die demnach MDI – ob polymer oder rein – kauften, erhielten Nachlässe von im Schnitt -100 EUR/t.
Die TDI-Notierungen fielen vom im Vormonat eingeschalteten Etappenhalt nun nahezu sturzflugähnlich um mehr als -300 EUR/t in die Tiefe. Zum einen verursachte die drastisch veränderte Kostenbasis für Propylen (C3) den Rückgang von im Schnitt -175 EUR/t bei den weichen Polyolen. Saisoneinflüsse stuften andererseits die Notierungen für das zur Dämmplatten-Herstellung verwendete feste Material um im Schnitt -130 EUR/t nach unten, berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) in einem aktuellen Report zu MDI, TDI und Polyolen, den Komponenten zur PUR-Herstellung.