Eine gerade noch ausbalancierte Marktlage ermöglichte den europäischen PP-Anbietern im Januar 2018 die meist reibungsfreie Weitergabe der Kostensteigerung der Propylen-Referenz bei allen Qualitäten der Polymerstrecken. Im Monatsverlauf wurden die Tendenzen zu Versorgungsengen stärker. Die Nachfrage aus den Endmärkten zeigte sich weiterhin sehr robust, auch und gerade in den Compound-Segmenten. Noch aber entstand wenig Kaufzwang, da etliche Verarbeiter sich bereits in den Vormonaten bevorratet hatten. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Das könnte sich im Februar jedoch ändern. Die europäische Propylen-Referenz zog abermals an. Zugleich erschreckt die Force Majeure-Erklärung in Westeuropa die Märkte. Die Forderungen der PP-Anbieter schießen vor diesem Hintergrund ins Kraut. Es zeichnen sich damit deutliche Steigerungen auch über der Referenz-Orientierung ab.