„Man kann Preise nennen, wie man will – gebucht wird trotzdem.“ Diese Worte eines Anbieters beschreiben treffend die Situation bei Polypropylen im März 2021: Es ist ein massiver Verkäufermarkt. Angesichts extrem eingeschränkter Verfügbarkeit und zahlreichen Allokationen sind Verarbeiter vor allem auf Mengensicherung bedacht. Vor diesem Hintergrund wurden im März PP-Preise vereinbart, die von der reinen C3-Kostenentwicklung (+85 EUR/t) vollständig abgekoppelt waren. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die PP-Notierungen ließen die bisherigen Höchstmarken von Juni 2015 hinter sich und markierten neue Rekordwerte. Zudem bildete sich erstmals seit längerer Zeit wieder ein Premium von PP Copo gegenüber PP Homo. Und ein Ende der Preis-Rallye ist noch nicht in Sicht. Der Markt wird im April nicht nur extrem eng bleiben, die knappe Versorgungslage wird sich sogar wohl noch weiter verschärfen.