Die Weitergabe der Vergünstigung der Propylenreferenz von -30 EUR/t wurde zum Jahresende 2023 kaum noch ernsthaft diskutiert, sondern gleich umgesetzt. Preisgeschacher verbot sich angesichts extrem schwacher Nachfrage und angesichts des Verfalls der Spotnotierungen. Europäische Produktionsanlagen liefen nur mit deutlich reduziertem Output. Importe füllten das Angebot aber auf. Geordert wurde in den ersten beiden Dezemberwochen zumeist nur das Nötigste. Danach verabschiedete sich ein Verarbeiter nach dem anderen in die Weihnachtspause.
Die schwache Nachfrage wird die Polypropylen-Notierungen im Januar 2024 weiter unter Druck setzen, auch wenn die C3-Referenz auf dem Vormonatsniveau verharrte. Zum Jahresstart kommt es zwar zu ersten leichten Lagerauffüllungen. Aber wirklich prägende Impulse aus den Abnehmerindustrien lassen die Verarbeiter weiterhin vorsichtig agieren. Trotzdem werden einige ihre niedrigen Lagerbestände auffüllen müssen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.