Die Notierungen für Polypropylen schossen im Februar 2021 erneut steil nach oben. Wie im Vormonat fielen die Aufschläge dreistellig aus und übertrafen den C3-Kostenanstieg bei Weitem. Maßgeblich dafür war die enge Marktsituation, angesichts derer die Produzenten ihre Preisvorstellungen weitgehend nach Belieben durchsetzen konnten. Die Verteuerung bei Standard-Polypropylen trieb auch die Notierungen der Compounds in die Höhe. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Besserung ist nicht in Sicht, im Gegenteil: Die Lage wird sich im März wohl weiter verschärfen. Zwar haben einige PP-Anlagen wieder den Betrieb aufgenommen, dafür werden andere aber im Zuge von Wartungsarbeiten abgestellt. Da die Erzeuger im Vorfeld dessen keine Bestände aufbauen konnten, wird der Materialmangel massiv zu Buche schlagen. Produzenten kündigten abermals dreistellige Aufschläge an, und Verarbeiter haben angesichts der engen Marktlage dem nicht viel entgegenzusetzen.