Angesichts der angespannten Versorgungslage konnten die Produzenten im Dezember 2020 Preisaufschläge erwirken, die deutlich über den C3-Kostenanstieg von 15 EUR/t hinausgingen. Unterstützung erhielten sie dabei durch die Nachfrage, die sich für einen Dezember sehr ordentlich gestaltete. Im Windschatten der Aufschläge für Standard-Polypropylen verteuerten sich anteilsmäßig auch die Compounds. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Der Preisauftrieb für PP wird sich im Januar noch einmal verschärfen. Denn die Erzeuger werden sich nicht damit begnügen, den neuerlichen C3-Anstieg von 65 EUR/t einzupreisen. Vielmehr peilen sie dreistellige Aufschläge an, und die weiterhin enge Marktlage spielt ihnen bei der Durchsetzung ihrer Preiswünsche in die Karten.