Die steigende Ethylen-Referenz konnte im Februar 2018 am europäischen PE-Markt mit Ausnahme vom Nischenprodukt EVA zumeist durchgereicht werden. Vor allem die Abnehmer am unteren Rand der Preisspanne mussten den Kostenanstieg eins zu eins einpreisen, wohingegen der Widerstand bei den oberen Preisbereichen größer war. Wegen der hohen Lagerbestände wurden bei dem hohen Preisniveau aber nur die nötigsten Mengen abgerufen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die meisten Anbieter machen zurzeit noch keine Anstalten, die Kostenentlastung durch die schwächere Ethylen-Referenz im März an die Kunden weiterzugeben. Der Wunsch der Verarbeiter nach Preissenkungen dürfte besonders bei den Materialien relativiert werden, die saisonaler Nachfrage unterliegen. Gedämpft wird die Hoffnung auf niedrigere Preise auch durch die anstehenden Wartungen etlicher europäischer Crackeranlagen, die die Polyolefin-Produktion einschränken dürften. Eine leichte Abwärtstendenz ist aber wahrscheinlich.