Das Gros der Notierungen für Polyethylen strebte im Juni 2021 dem Zenit entgegen. Nach der mehrmonatigen Hausse drehten PE-LD-Folien und mehrere PE-HD-Typen wieder nach unten, und andere Qualitäten mussten sich mit Aufschlägen unterhalb der C2-Kostensteigerung von 30 EUR/t begnügen. Preiserhöhungen auf dem Niveau der Monomerveränderung oder darüber gelangen den Erzeugern nur in den extrem unterversorgten Märkten für PE-LLD (C8), PE-HD Rohr und EVA. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Der Trend zu einer besseren Versorgungslage wird sich im Juli wohl noch verstärken. Im Zuge dessen, und weil die bisherigen Preisniveaus dermaßen hoch sind, werden die meisten PE-Notierungen trotz der neuerlichen C2-Verteuerung (+40 EUR/t) wohl leicht nachgeben oder allenfalls das Vormonatsniveau halten. Weitere Aufschläge zum Q3-Auftakt erwarten die Marktakteure nur noch bei EVA und bei PE-HD Rohr 100.