Den europäischen PET-Markt traf es im März 2021 unerwartet mit nochmals größerer Wucht. Insbesondere die Force Majeure für den sehr großen PTA-Standort im belgischen Geel gleich zu Beginn des Monats senkte die Verfügbarkeit des direkten Folgematerials signifikant. Da wie seit Monaten schon die Versorgung über Importe unverändert schlecht blieb und zugleich die saisonale Nachfrage für die Flaschenfertigung mit Nachdruck begann, mussten die Käufer verstärkt um die verbliebenen Mengen buhlen. Die ohnehin bereits fiebrigen Spotmärkte schossen unmittelbar nochmals um bis zu 400 EUR/t in die Höhe. Und auch in den regulären Kontraktgeschäften wurden deftige dreistellige Zuschläge fällig. Auch weltweit ging es weiter turbulent zu, die vorherigen Ausfälle in den USA trieben die Notierungen dort und in Asien weiter in die Höhe. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Derzeit scheint keine schnelle Änderung der prekären Marktlage in Sicht. Eher ist im April noch mit weiterer Verengung in der Versorgung und entsprechenden Anhebungen zu rechnen.