Die Hoffnung der europäischen PET-Produzenten auf eine Stabilisierung der Preise zerstob zu Beginn des Februars schnell. Anfang des Monats wurde nach langer Verzögerung die Dezember-Referenz für PX bekannt gegeben. Der satte dreistellige Abschlag führte umgehend zu entsprechenden Abschlagsforderungen der Abnehmer. Zugleich drängten aggressive Importangebote auf den Markt. Das Strohfeuer dauerte jedoch nicht lang. Im Monatsverlauf wurden die Abschläge auf das Nötigste eingegrenzt, auch in Folge des verheerenden Erdbebens in der Türkei, das dort die Flaschennachfrage schlagartig anschwellen ließ. Die aufschäumende Volatilität in den internationalen Märkten trieb die hiesigen Verarbeiter zurück an die zuverlässig gefüllten Tröge der europäischen Anbieter. Sie setzten oft auf „Nummer sicher“, um den Bedarf der sich nähernden Frühjahrssaison zu decken.
Im März sollte sich die Stabilisierung realisieren. Die Angebote von europäischen und Importwaren liegen wieder dichter beieinander, der Saisonbeginn wird von allen Seiten mit Optimismus erwartet. Mindestens Rollover bis leichte Festigung steht so in den Programmbüchern der Anbieter. Die Signale aus den Endmärkten weisen auf eine gute Erfolgsaussicht dafür. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.