An den nordamerikanischen Polymermärkten waren dreistellige Preisaufschläge im März weit verbreitet. Lediglich die gebeutelten Polypropylen-Verarbeiter konnten ein wenig aufatmen. Erstmals seit Juli 2020 wurden die Kontrakte tiefer als im Vormonat festgezurrt. Die Erzeuger gaben den Rückgang der C3-Preise weiter. In allen anderen Märkten ging es aber steil weiter nach oben. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die US-Produktion erholt sich nur langsam von den Winterstürmen vor sechs Wochen. Der petrochemische Ausstoß und die Kunststofferzeugung am Golf von Mexiko waren eingebrochen. Auch die lokale Transport-Infrastruktur wurde schwer beschädigt. Verarbeiter versuchen händeringend, ihre Bänder am Laufen zu halten. Vielen Autozulieferern gelingt dies inzwischen nicht mehr. Sie müssen wegen Lieferengpässen von Bauteilen zeitweise ihre Produktion stilllegen.