Der extrem regenreiche Hurrikan „Harvey" an der US-Golfküste sorgte im September 2017 wie zu erwarten auch für gehörigen Wirbel bei den nordamerikanischen Polymerpreisen. Insbesondere explodierten in den ersten beiden Wochen die Spotpreise für Polyolefine in den USA. Die Kontraktnotierungen, die meist erst gegen Monatsende festgezurrt wurden, legten ebenfalls nicht unwesentlich zu. Auch die PS-Preise stiegen aufwärts. Dagegen blieben die PVC-Preise noch stabil, auch wenn einige PVC-Anlagen von Harvey betroffen waren und FMs ausgerufen wurden. Im Oktober werden die Preise vermutlich noch einmal etwas zulegen, am stärksten wohl bei PP. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Regionen-Report.
Derweil reagierten die technischen Thermoplaste langsamer auf die Vorkommnisse in den Rohstoffketten. Der Auftriebsdruck für ABS, PC und die Polyamide stieg zwar klar an, dennoch blieben die Notierungen noch stabil. Der Oktober könnte insbesondere bei ABS und PA etwas Bewegung sehen.