An den nordamerikanischen Polymermärkten ging es im Februar 2021 rund. Die Preise zogen weiter kräftig an. Einzige Ausnahmen waren Polycarbonat und Polyamid 6.6. Die ohnehin angespannte Versorgungslage nach den zahlreichen Ausfällen während der Hurrikansaison bei gleichzeitig fortschreitender Nachfrageerholung wurde durch den untypisch heftigen Wintereinbruch am Golf von Mexiko noch einmal verschärft.
Bis zu drei Viertel der US-Ethylenproduktion war zeitweise durch den massiven Wintereinbruch ausgefallen, so US-Medien. Dabei waren die Thermoplaste-Lagerbestände ohnehin alles andere als üppig. Wenig hilfreich ist, dass nicht nur die USA und Lateinamerika, sondern auch Europa mit Ausfällen in der Produktion zu kämpfen hat. Manche Sorten wie Polypropylen sind kaum noch zu haben, hohe Preise die Folge. Dabei würden die Abnehmer in den USA durchaus zuschlagen. In vielen Branchen sind die Auftragsbücher voll, die Konjunktur erholt sich zunehmend, berichtet der KI-Kooperationspartner RTi (Fort Worth, Texas / USA).