An den nordamerikanischen Thermoplast-Märkten ging es im April 2020 deutlich bergab. Mit dem massiven Verfall der Rohölpreise setzte sich der Abwärtsdruck bei den Vorprodukten fort. Zudem mussten große Teile des verarbeitenden Gewerbes in den USA in Folge der Coronavirus-Pandemie dem Beispiel der europäischen und asiatischen Wettbewerber folgen und ebenfalls den Betrieb herunterfahren. Der Nachfrageeinbruch betrifft nahezu alle großen Abnehmerbranchen.
Die Polyolefin-Erzeuger reagieren vermehrt mit Produktionsdrosselungen, zumal auch am Exportmarkt keine signifikanten Mengen abgesetzt werden können, berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report. Die Märkte für technische Thermoplaste sind weiterhin von der Automobilflaute gezeichnet, die Baubranche liegt ebenfalls brach.