An den nordamerikanischen Polymermärkten zogen die Preise im Juni 2021 überwiegend weiter an. Entspannungssignale gab es lediglich bei den benzolbasierten Sorten, allerdings auch nicht durchgängig. Die Polyolefine bewegten sich weiterhin auf Rekordniveau, denn die Produktion läuft noch nicht wieder rund. Weiterhin bestimmten Allokationen das Bild, auch wenn hier und da eine Anlage wieder angefahren werden kann. Auch PVC, Polycarbonat und PA 6.6 wurden angesichts der Marktenge weiter nach oben getrieben. Neben Werkstoffen fehlen auch Arbeitskräfte sowie Kapazitäten auf Straße, Schiene und Schiff. Entsprechend teuer – wenn überhaupt möglich – ist der Gütertransport. Ein wenig entspannen konnten indes Käufer von styrolbasierten Kunststoffen. Anlass war der deutliche Preisrückgang am Benzolmarkt. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
An den Polyolefin- und PVC-Märkten werden bereits weitere Erhöhungswünsche kolportiert. Abnehmer sind in schwacher Verhandlungsposition.