Harzverarbeiter erwarten mehrheitlich, dass weitere Teile des Abschlags bei Styrol aus dem Dezember eingepreist werden. Der kürzlich fixierte Januarkontrakt für das Vorprodukt hält jedoch mit +115 EUR/t dagegen, nachdem die Spotpreise im Dezemberverlauf deutlich um rund 300 EUR/t zugelegt hatten. Auf der Gegenseite gaben Phthal- und insbesondere Maleinsäureanhydrid teils kräftig nach, Propylenglykol blieb weitgehend stabil.
Die uneinheitliche Gemengelage könnte entgegen den Erwartungen nur noch zu leichten Abschlägen oder sogar einem Rollover bei den Harzen führen, weil die Nachfrage schwach bleiben wird.
Bei Glasfasern schossen die kolportierten Abschläge zuletzt ins Kraut. War zu Beginn des Monats Dezember noch von Rücknahmen um 10 bis 20 Prozent die Rede, stiegen die Zahlen zum Jahresende auf bis zu 40 Prozent. Da es im Dezember jedoch zu keiner substanziellen Veränderung kam, könnte der eiserne Besen noch ein paar Tage auf sich warten lassen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.