Die seitens der Erzeuger angekündigten Aufschläge von 450 EUR/t waren wohl noch das kleinere Übel für die Verarbeiter von Orthoharzen. Im Mittel lagen die Preiserhöhungen im März letztendlich zwar nur bei gut 250 EUR/t, doch in der Spitze waren durchaus auch um 700 EUR/t teurere Notierungen zu sehen. Auch große Abnehmer blieben keineswegs verschont, wenn sie sich Mengen sichern wollten. Der steile Aufwärtstrend beim Vorprodukt Styrol, dazu etliche Engpässe hierzulande und in den USA drückten auf die Laune. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Der neuerlich starke Aufwärtstrend des Styrol-Kontrakts für April wird weitere Preiserhöhungen auch bei den Harzen nach sich ziehen. Schon vor Monatsbeginn kündigten mehrere Erzeuger Aufschläge von 300 bis 500 EUR/t an. Mit den starken Verwerfungen im Frachtsektor, noch verschärft von der Havarie im Suez-Kanal, war die Versorgung insbesondere bei Glasfaser-Importen aus Asien eng.