Das neuerlich kräftige Anziehen des Styrolpreises um knapp 140 EUR/t im Dezember trieb die mittelreaktiven Orthoharze weiter aufwärts. Der durchschnittliche Aufschlag betrug rund 50 EUR/t, die Bewegung war je nach Abnehmer und Umfang aber sehr uneinheitlich. Selbst große Verarbeiter mussten erheblich tiefer in die Tasche greifen, teils auch, weil die Teuerung im Vormonat bei ihnen vielfach noch nicht so stark durchgeschlagen hatte. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die noch leichten Einschränkungen der Verfügbarkeit im November verstärkten sich im Dezember. Sie trafen auf eine überraschend starke Nachfrage. Mit den Harzpreisen wird es nach dem erneuten Anstieg beim Hauptvorprodukt Styrol (+108 EUR/t) weiter aufwärts gehen. Auch Glykole sind wegen der Konkurrenz zu Hygieneanwendungen knapp und teuer. Die Verfügbarkeit bleibt dünn. Erste leichte Bewegung war bei den Glasfaserprodukten zu sehen.