Die Preise für Standard-Thermoplaste in China zogen im Laufe des Februars 2021 deutlich an. In vielen Segmenten wurde das Angebot bei bereits niedrigen Lagerbeständen durch die globalen Produktionsausfälle regelrecht ausgetrocknet. Der schwere Wintersturm in den USA und ein Erdbeben in Japan führten zu Anlagenstillständen in den beiden Ländern. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Vorproduktpreise werden vom anhaltenden Aufwärtstrend an den Rohölmärkten unterstützt. Die Notierungen für die US-Sorte „WTI" verteuerten sich seit Jahresbeginn um 30 Prozent. Zuletzt befeuerte die Entscheidung der Opec+, Produktionsbeschränkungen entgegen den Markterwartungen nicht zu lockern, die Preisentwicklung. Gleichzeitig hat sich die Polymernachfrage in China nach den Festlichkeiten zum chinesischen Neujahr nun wieder deutlich normalisiert. Es ist deshalb zu erwarten, dass die meisten Polymersorten in den nächsten Wochen knapp bleiben werden, was für einen weiteren Preisanstieg im März spricht. Die Nachfrage dürfte indes auf normalem Niveau verharren. Ausnahme ist Polypropylen, das weiterhin lebhaft nachgefragt wird.