Die zumeist enge bis sehr enge Versorgungslage bei Basispolymeren und in den Vorproduktstrecken sowie auch der Quartalswechsel führten zu weiteren Preissteigerungen für die Compounds, die im Mittel um 200 EUR/t betrugen. Bei PBT, POM, PA-Standardmaterialien für den Automobilbau und PMMA hielten sich die Aufschläge wegen längerfristiger Bindungen noch etwas im Rahmen, aber auch diese dürften in den nächsten Wochen stärker reagieren. Großabnehmer blieben nicht verschont. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Der neuerliche ungestüme Aufschlag bei Benzol im Mai lässt sowohl Verarbeiter als auch Erzeuger staunen. Die massiven Verwerfungen sind Folge eines Zusammentreffens verschiedener Faktoren wie anhaltender Raffinerie-Drosselungen sowie Cracker-Ausfällen in Europa und den USA. Eine schnelle Erholung ist nicht abzusehen. Die Polymer-Verfügbarkeit im Mai dürfte ähnlich schwach sein wie im April.