Mit Ausnahme der Preise für RE PP-Compounds, die dem Auftrieb bei Primärcompounds folgten, blieben die Rezyklatnotierungen im Mai unverändert. In einigen Fällen war das aber lediglich den Quartalsvereinbarungen geschuldet, ohne die es beispielsweise bei RE POM und RE PA 6.6 vermutlich zu einer Abwärtsbewegung gekommen wäre. Auch teils steigende Vorproduktpreise wie für Styrol und Aromaten änderten daran nichts, diese blieben bei weiter schwacher Nachfrage im Primärmarkt stecken. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die produktionsfreundliche Phase im Mai führte zu einer Normalisierung des Rezyklatangebots. Grundware stand ausreichend zur Verfügung. Insgesamt gewannen Rezyklate wieder an Attraktivität. Auch der Automobilbau kam etwas besser in die Spur, wenngleich der Gesamteindruck in der Branche schwach bleibt. Auch im Juni dürfte die immer noch verhaltene Nachfrage kaum Spielraum für Preisanhebungen bei den Rezyklaten lassen.