Der deutliche Rückgang der Styrol-Referenz im Juli (-208 EUR/t) ließ die Preise für Styrolkunststoffe weiter nach unten tendieren. Allerdings gestaltete sich die Bemessung der Abschläge recht unterschiedlich. Während sich die Preissenkungen bei Polystyrol an der SM-Reduktion ausrichteten und in der Distribution zum Teil sogar darüber hinausgingen, beließen es die EPS- und ABS-Anbieter bei verhältnismäßig geringen Ermäßigungen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Im August findet die kurze Preiskorrektur, die nach der mehrmonatigen Hausse gerade einmal zwei Monate dauerte, wohl erst einmal ihr Ende. Denn die Styrol-Referenz drehte nun wieder nach oben (+36 EUR/t). Im Windschatten dessen könnte Polystyrol wieder etwas nach oben tendieren, sofern der Markt nicht eine weitere Korrektur des immer noch sehr hohen Preisniveaus einfordert. Schlechtere Karten haben die Abnehmer bei EPS und ABS – in Anbetracht der massiven Engpässe werden sich die Anbieter kaum mit einer reinen Kostenweitergabe begnügen.