Der Februar-Auftakt hatte es in sich. Die höchsten Aufschläge verzeichneten zwar die Styrolkunststoffe durch den kräftigen Anstieg der Styrol-Referenz (+190 EUR/t). Den Vogel schießen aber die Polyolefine ab: Obwohl die Vorproduktkosten C2 (+5 EUR/t) und C3 (+15 EUR/t) nur moderat anzogen und die Nachfrage nach wie vor einiges zu wünschen übrig lässt, verlangen die Anbieter deutlich dreistellige Preiserhöhungen. Und angesichts der eingeschränkten Verfügbarkeit können sie auch große Teile dieser Forderungen, die sie bereits Ende Januar angestoßen hatten, auch durchsetzen.
Dabei legen sie dem Vernehmen nach ihren Kunden gegenüber recht unverhohlen eine „Friss-oder-stirb“-Haltung an den Tag, nachdem sie auch im vergangenen Monat die Orderbücher frühzeitig geschlossen hatten. In die Karten spielt ihnen die politische Situation im Roten Meer, die das Eintreffen von Importen aus Asien verzögert du somit den Markt ausdünnt. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.