Im Oktober 2012 wurden den Anbietern von Standard-Thermoplasten in Europa schon zu Beginn des Monats sehr schnell alle überstehenden Zähne gezogen. Die Eingangsforderungen bei den Polyolefinen wurden von den Abnehmern zügig auf die Monomernachlässe von 10 EUR/t bei Ethylen (C2) und 20 EUR/t bei Propylen (C3) eingedampft. Die vor dem Hintergrund der Konjunkturabkühlung zäh durchgestandene Kaufzurückhaltung führte im Monatsverlauf peu à peu zum weiteren Abbröckeln der Notierungen. Beim ohnehin anhaltend mit schwachen Margen versehenen PVC wurde es am Ende immerhin noch ein wackliger schwacher Rollover. Einzig die PS-Produzenten konnten ihre Margen leicht verbessern. Dies berichtet der Brancheninformationsdienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) in seiner aktuellen Ausgabe.
In den allermeisten Fällen war genügend Menge vorhanden, um den müden Bedarf zu decken. Nachfrageseitig kann von einer deutlichen Beruhigung gesprochen werden. Für November wollen die Produzenten die Preise bei leicht gesunkenen Kosten auf breiter Front fortschreiben. Sollten die Öl- und Petrochemiemärkte ruhig bleiben, werde es wohl zwischen schwachen Rollovern bis moderaten Abschlägen landen, lautet der KI-Ausblick für November.