Die europäischen Einkäufer von Standard-Thermoplasten mussten im ersten Drittel des Dezember 2012 teils bereits erste kleinere Aufschläge akzeptieren. Die PE-Produzenten sind vor dem Hintergrund des Ethylen-Rollovers entschlossen zur Rückholung von verlorener Marge. Dies schlug sich schon in ersten, noch moderaten Aufschlägen bei PE-LD und PE-LLD nieder. Die dem Bau nahen Thermoplaste PVC und EPS zeigen sich dagegen angesichts des Wintereinbruchs tendenziell schwächer. Dies berichtet der Brancheninformationsdienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Trendbericht Dezember. Das Angebot wirkt in weiten Teilen beschränkter als zuvor, den Produzenten scheint die Trendwende gelungen zu sein. Die Nachfrage fächert sich auf. Bonuskäufer treiben die Abrufe bei Folienwaren, kontinuierlich laufen wie immer die Lebensmittel und Konsum nahen Verpackungen, der Bausektor ist mit Schnee und Eis eingefroren.
Dennoch bleiben die Preise der Standard-Thermoplaste für einen Dezember in der Tendenz ungewöhnlich fest. Die Mengensteuerung greife immer klarer. Immer vernehmbarer werde zudem das Gemurmel über dreistellige Anhebungen im Januar 2013. Dabei setzen die Produzenten auf das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Die Taktik könnte aufgehen, so KI.