Bei sämtlichen Standard-Thermoplasten steuern die Notierungen auf neue Rekordwerte zu. Besonders prekär gestaltet sich die Marktsituation bei den Polyolefinen. Angesichts der extrem engen Verfügbarkeit erreichen die Preiserhöhungen ein Vielfaches der monomerseitigen Kostenveränderung bei Ethylen (+40 EUR/t) und Propylen (+45 EUR/t). Wer Materialien an den Spotmärkten hinzukauft, muss zum Teil sogar Aufschläge jenseits der von KI angegebenen Bandbreiten hinnehmen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Zumindest bei den Styrolkunststoffen ist jedoch Besserung in Sicht – stark rückläufige Styrol-Spotpreise lassen für Mai ein Ende der monatelangen Preis-Hausse erahnen, sofern nicht wieder etwas Unvorhergesehenes dazwischenkommt. Bei den Polyolefinen hingegen ist aufgrund der engen Marktlage mit weiteren Preiserhöhungen im Mai zu rechnen, selbst wenn sich C2 und C3 im Windschatten von Naphtha etwas verbilligen sollten.