Der europäische November gilt allgemein als feuchter Herbstmonat im Übergang zum Winter. Und als solcher erwies er sich auch im Jahr 2012 im Markt für Standard-Thermoplaste: Die Notierungen aller Sorten wurden von Nebel und Nieselregen aufgeweicht. Nach den moderaten Abschlägen bei den Vorprodukten – Ethylen -15 EUR/t, Propylen -20 EUR/t, Styrol -5 EUR/t – mussten alle Hoffnungen der Anbieter auf Rollover ohnehin schon am Anfang des Monats schnell aufgegeben werden. Am Ende kam es dann wie im Oktober schon zu mehr oder minder moderaten Margenverlusten. Dies berichtet der Brancheninformationsdienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) in seiner aktuellen Ausgabe.
Das Angebot war trotz aller Drosselungen und durch die Abschläge befeuertem Abfluß überwiegend ausreichend und zeigte weiterhin eher Tendenzen zur Überversorgung. Bis auf Sonderabrufe aus dem Lager der Bonus verbundenen Kunden verlief die restliche Nachfrage aber der anhaltend gedämpften Konjunktur gemäß eher flau. In manchen Segmenten könnte es zu einem ungewöhnlichen Dezemberverlauf kommen. Ethylen liegt im Rollover, dennoch wittern die PE-Anbieter die Gunst der Stunde und fordern Erhöhungen. Viele Standard-Thermoplaste werden aber eher im schwachen Rollover liegen. Schnäppchen seien allerdings weniger zu erwarten, so KI.