In den ersten beiden Wochen des Monats überwog sowohl bei den Isocyanaten als auch den Polyolen der Rollover. Im weiteren Verlauf hingegen kam es wegen vermehrt einströmender günstiger Importe zu ersten Preisrücknahmen auch der europäischen Erzeuger. Insbesondere TDI geriet gegen Monatsende recht deutlich unter Druck.
Insgesamt blieb die Nachfrage schwach und konnte trotz der zahlreichen Anlagenausfälle in Europa ordentlich bedient werden – den Importen sei Dank. Daran wird sich in der ersten Januarhälfte kaum etwas ändern. Es könnte zwar zu einer Nachfragebelebung kommen, die aber nicht allzu deutlich ausfallen wird. Deshalb dürften auch die Preise weitgehend stabil – und auf dem aktuellen Niveau – bleiben.
Eines bereitet vor allem den Verarbeitern Sorge: Sollten die europäischen Preise im ersten Quartal so hoch bleiben, werden immer mehr Abnehmer Halbfertig- und Fertigwaren in Asien ordern. Die dadurch ausbleibenden Bestellungen bei europäischen Verarbeitern könnten den hiesigen Markt massiv unter Druck setzen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.