
Das Bild im März 2025 ähnelt dem aus dem Februar: Bei Polystyrol und ABS preisten die Produzenten lediglich mehr oder weniger die gestiegenen Kosten ein. Höhere Anhebungen waren wegen der schwachen Nachfrage nicht möglich, niedrigere Preisanpassungen wegen der knappen Erzeugermargen nicht. Bei EPS packten die Produzenten hingegen noch eine Schippe oben drauf, weil einige nicht-rückwärts integrierte Hersteller sich an den Spotmärkten mit höheren Einkaufskosten für Styrol konfrontiert sahen und darauf bestanden, diese ebenfalls einzupreisen.
Im April wird sich ein anderes Bild präsentieren. Denn die Nachfrage bleibt zwar weiterhin mau, aber die Preise geben nach. Wieder einmal sind es die Kosten, die die Richtung vorgeben. Die Anbieter werden versuchen, einen Teil dieser Kostenreduktionen einzubehalten. Das wird absehbar auf wenig Gegenliebe der Verarbeiter stoßen, von denen viele ebenfalls mit ausgemergelten Margen zu kämpfen haben. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.