Der Markt dreht sich. Erstmals seit Oktober 2022 tendierten die Preise für Isocyanate etwas fester. Den kräftigen Benzol-Aufschlag konnten MDI-Anbieter aufgrund der schwachen Nachfrage jedoch nur zu geringen Teilen einpreisen. Auch bei TDI hatten die Produzenten eigentlich stärkere Preiserhöhungen vorgesehen. Daher werden die Anbieter sowohl bei MDI als auch bei TDI auch im nächsten Monat versuchen, an der Preisschraube zu drehen. Weitere Anpassungen nach oben scheinen dabei durchaus möglich – wenn auch wahrscheinlich nicht in demjenigen Umfang, den sich die Erzeuger wünschen.
Einen Schritt weiter ist der Markt für Polyole. Nach den ersten leichten Anhebungen zum Jahresauftakt kam bei den Februar-Preisen nun eine ordentliche Schippe oben drauf. Den Erzeugern in die Karten spielte dabei die leichte Limitierung der Verfügbarkeit infolge von Produktionseinschränkungen sowie – und dies gilt insbesondere für Standard-Material – einem deutlich geringeren Umfang von Importen. Die Gunst der Stunde werden die Anbieter nicht ungenutzt lassen. Weitere Preiserhöhungen für den März sind abzusehen, und die kommenden Aufschläge könnten möglicherweise sogar dreistellig werden. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.