Die meisten Polypropylen-Typen haben nach der monatelangen Rallye die bisher erreichten Rekordpreise nicht mehr halten können. Einzig bei PP Copo Folien blieben die Notierungen im Juli 2021 stabil, die übrigen Qualitäten verzeichneten trotz der gestiegenen C3-Referenz (+40 EUR/t) Abschläge. Generell ist dabei zu konstatieren, dass vor allem Preisspitzen gekappt wurden. Zudem fielen die Reduktionen beim besser verfügbaren PP Homo deutlicher aus als bei PP Copo, wo sich die Versorgungslage etwas zögerlicher verbessert, und bei den von Produktionsabstellungen der Automobilindustrie betroffenen Spritzgießtypen gaben die Preise stärker nach als bei den Folienqualitäten. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Im August werden die Anbieter von Standard-PP wohl versuchen, die neuerliche C3-Verteuerung (+50 EUR/t) einzupreisen. Dies dürfte angesichts der schwachen Nachfrage in der Urlaubszeit aber nicht breitflächig umzusetzen sein.