Über alle berichteten Polyethylen-Typen hinweg lag die Teuerungsrate im April nur wenig unter der des Vormonats. In einem reinen Verkäufermarkt mussten manche Verarbeiter Aufschläge von bis zu 320 EUR/t schlucken – im Durchschnitt lagen die Aufschläge um 250 EUR/t. Menge ging vor Preis, und über Preise wird derzeit nicht wirklich verhandelt. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Durststrecke für Verarbeiter wird, wie erwartet, noch den Mai hindurch andauern. Erst im Juni könnten substanzielle Importe ankommen. Ankündigungen der Produzenten lagen bereits vor Bekanntgabe des Ethylen-Kontrakts bei 200 bis 250 EUR/t. Wegen der weiterhin knappen Marktlage dürften diese Forderungen auch angesichts des nur leichten Aufschlags bei C2 von 5 EUR/t mit hoher Wahrscheinlichkeit umgesetzt werden, denn die Läger sind leer, ein Aufbau war während der turbulenten vergangenen Wochen nicht möglich.