Der europäische PET-Markt schaukelte nach den heftigen Turbulenzen der Vormonate im Dezember 2022 eher ruhig dem Jahresende entgegen. Die Nachfrage blieb zwar miserabel, aber langsam begannen die massiven Drosselungen der Produzenten zu greifen. Die Lager scheinen den Zenit überschritten zu haben. Aufgrund der weltweit schwachen Nachfrage wurden die Produktionen in Asien ebenfalls zusehends heruntergefahren, was die aggressivsten Importangebote verschwinden ließ. Die europäischen Produzenten ergriffen den Hoffnungszipfel und zogen bei den Jahresverhandlungen der Großkontrakte härtere Saiten auf. Zugleich konnten sie die Abschläge auf vergleichsweise geringe Zahlen rund um 20 EUR/t begrenzen.
Die Talsohle scheint im Dezember 2022 erreicht. Die Zeichen für Januar deuten auf eine Beruhigung der Lage hin. Aus den Endmärkten kommen erste Signale einer leichten Belebung, die Angebotssituation scheint auf dem Weg zur Normalisierung zu sein. Die Importangebote liegen auf einem spürbar höheren Niveau als zuletzt. Insofern dürfte es wohl zu einem Stopp des Abwärtstrends kommen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.