Die nordamerikanischen Preise für Polyethylen blieben im Dezember 2012 weit überwiegend stabil. Der ganze Monat ist ruhig geblieben. Ein leichtes Anziehen der Preise war im freien Spothandel zu konstatieren. Damit haben sich die Hoffnungen der Abnehmer auf Nachlässe nicht erfüllt. Den Produzenten gelang vielmehr durch gezielte Mengensteuerung die Fundamentierung der für Januar 2013 geplanten Erhöhungen von bis zu 115 USD/t. Das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report über den nordamerikanischen Polymermarkt.
Kostenseitig gibt es dafür wenig Argumente. Da die Signale aus Asien jedoch nach oben tendieren, wird der Arbitrage-Hebel für die nordamerikanischen Erzeuger länger. Zudem sind für das Frühjahr einige Anlagenwartungen angekündigt, sodass die Perspektive auf Enge zeigt. Es würde mithin nicht verwundern, wenn zumindest gute Teile der Forderungen im Januar umgesetzt werden könnten, so das KI-Fazit.