Die Aufschläge für mittelreaktive Orthoharze im Juni waren nicht ganz so hoch wie erwartet. Der erneut um 60 EUR/t gestiegene Kontrakt für das Hauptvorprodukt Styrol schob die Preise für die Harze zwar bis zur Monatsmitte noch einmal an, durchschnittlich lag das Plus aber nur um 10 EUR/t. Gegen Monatsende machte sich mit der Rückkehr einiger Anlagen aus der Wartung bereits der teils deutlich niedrigere Spotpreis für das Vorprodukt bemerkbar. Bei guter Ordertätigkeit aus Automobilbau und Industrie blieb die Juni-Nachfrage dennoch im saisonalen Mittel. Glasfasern dümpelten unverändert im Rollover vor sich hin. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Angesichts der schwächeren Nachfrage im Juli sollte es zumindest zu einem gewissen Abschlag bei den Orthoharzen kommen. Je nach Anwendungsbranche und Type könnten die Ausschläge auch deutlicher ausfallen.